Durchgängig digitales Erfassungssystem stellt hohe Anforderungen an Speicher
und Netzwerke

„Als wir auf ein durchgängig digitales, dateibasiertes Erfassungssystem umgestiegen waren“, erklärt Roland Rodgers, Experte für Technologieentwicklung und Infrastruktur bei BBC NI, „konnte das Produktionsteam sofort von den Vorteilen dateibasierter Workflows profitieren. Uns war da allerdings noch nicht klar, welche Auswirkungen das auf die Speichersysteme und Netzwerke haben würde.“ Aufgrund der massiv steigenden Datenvolumen und der wachsenden Anzahl an Formaten, die transkodiert werden mussten, drohten Engpässe. „Ehrlich gesagt war das IT-Team von den Auswirkungen des Systemwechsels überrascht“, erinnert sich Rodgers. „Wir mussten unsere Systeme sorgfältig planen und intelligent erweitern, um unsere Editoren bei ihrer Arbeit nicht zu behindern.“


Upgrade für mehr Flexibilität und zur Vermeidung von Engpässen

Die Lösung bestand aus einer Überholung des Workflow-Systems, Upgrades der Anwendungen, des Netzwerks und der Speichersysteme und einer Erweiterung der vorhandenen StorNext-Umgebung um zwei per Fibre Channel angebundene Standorte. Als sich immer mehr Material ansammelte, wurden die Hochleistungs-Disks, die ausschließlich für aktuelle Produktionen eingesetzt wurden, um ein Tape-Archiv ergänzt. Später kam ein zweites Archiv für die Longform-Infosendungen hinzu. Nach und nach fügte das Team Hunderte Terabyte Disk-Speicher hinzu, erweiterte das SAN, tauschte die StorNext-Controller durch neue Hochleistungsmodelle aus und aktualisierte die Laufwerke und Speichermedien in den Archiv-Libraries. „Vom Austausch der Controller abgesehen konnten wir nahezu alle Upgrades ohne Beeinträchtigung des Betriebs durchführen“, bemerkt Rodgers.


Erfüllung der Anforderungen an Performance, Redundanz und DR-Schutz

„Das neue System“, sagt Rogers, „bietet insgesamt eine deutlich höhere Performance und wesentlich mehr Flexibilität. 200 Mitarbeiter haben über das StorNext-Dateisystem gleichzeitigen Hochleistungszugriff auf gemeinsam genutzten Content. Unsere Editoren können somit effizienter im Team arbeiten und sparen viel Zeit, die sie früher mit langen Wegen und dem Kopieren von Inhalten verbringen mussten. Beide Standorte in Belfast verfügen über Performance-Disk-Ressourcen und eine StorNext AEL6000-Tape Library. Rogers erläutert: „An einem werden die Proxydateien der Nachrichten und fast ein Petabyte Rewind-Archivdaten auf Disk vorgehalten. Am anderen speichern wir die hochauflösenden Daten für die Nachrichteninhalte. Durch die Aufgabenteilung maximieren wir unsere Performance. Die zwei Standorte sind via Fibre Channel miteinander verbunden. Wenn es mal eng wird, kann einer als Backup für den anderen fungieren. Das gesamte System wird von einem einzigen StorNext-Dateisystem abgedeckt, was den Dateiaustausch sehr vereinfacht.“


Gespiegelte Libraries für Datensicherung und günstige Archivierung

„Sobald Daten in der Arbeitsdisk aufschlagen, erstellt StorNext automatisch zwei Kopien davon – eine für jede LTO-Library“, sagt Rodgers. „Auf diese Weise werden alle Inhalte an zwei Stellen als Backup und für den DR-Schutz gespeichert. Kopien von Dateien, die nicht länger aktiv verwendet werden, werden aus dem Disk-Speicher entfernt, um Platz für neuen Content zu schaffen. Das spart Geld für Speicherkapazität. Alle Inhalte auf Disk oder Tape bleiben aber für StorNext und Cinegy sichtbar, sodass unsere Editoren darauf zugreifen können.“ Die Editoren verwenden normalerweise die Proxydateien auf Disk, und Cinegy ruft die hochauflösenden Versionen automatisch von Disk oder Tape ab.


Maximale Leistung und unterbrechungsfreie Erweiterungen

„Nachrichtenmaterial wird in Hochgeschwindigkeit in die Disk-Umgebung eingespeist und dort von StorNext in mehreren parallelen Prozessen transkodiert. Die Daten stehen unseren Content-Produktionsteams so mit minimaler Verzögerung zur Verfügung“, erklärt Rodgers. „Dank StorNext holen wir die maximale Performance aus unseren Disk-Ressourcen heraus.“ „Im Laufe der Jahre haben wir unser früheres Minimalsystem aus einem Speicherknoten und einer Library an nur einem Standort zu einem vollständig redundanten, äußerst widerstandsfähigen System ausgebaut, das zwei Standorte umfasst. Und zwar ohne Ausfallzeiten oder Betriebsunterbrechungen. Hier liegt eine der Stärken von StorNext – eine weitere ist die Art und Weise, wie es mit Cinegy zusammenarbeitet.“